Kult-Kicker exklusiv: Was macht eigentlich Ex-Bayern-Spieler Carsten Lakies?

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Carsten Lakies
imago images / Team 2 (Montage)

Im Jahr 1997 erlangte Carsten Lakies eher unfreiwillig Berühmtheit. Als der damalige Spieler des FC Bayern für Jürgen Klinsmann eingewechselt wurde, rastete „Klinsi“ aus und schrieb mit seinem legendären Tonnentritt Bundesligageschichte. Im SPORTFAILS-Interview erinnert sich der heute 49-Jährige unter anderem an diesen Moment zurück.

SPORTFAILS: Herr Lakies, wie haben Sie den Moment Ihrer Einwechslung und Jürgen Klinsmanns anschließenden Tonnentritt 1997 erlebt?

Carsten Lakies: Ich war so fokussiert auf meinen ersten Bundesligaeinsatz, dass ich von dem Tonnentritt gar nichts mitbekommen habe.

War auch nach dem Spiel noch Frust bei Klinsmann/im Team zu spüren?

Da hatte ich anderes zu tun, als mich um Jürgens Frust zu kümmern (schmunzelt). Am Abend war eine Abschiedsparty der Spieler, unter anderem von Jürgen, die den FC Bayern am Saisonende verlassen haben. Da war die Stimmung, trotz des verpassten Sieges, bei allen sehr gut.

Hat der berühmte Tritt Einfluss auf Ihre Karriere gehabt?

Klar, diese Einwechslung hat Bundesligageschichte geschrieben und ich werde immer noch sehr oft darauf angesprochen. Ich hätte aber lieber den Siegtreffer erzielt. (lacht)

Wie haben Sie ihren einzigen Bundesligaauftritt für die Bayern in Erinnerung? Sie hätten beinahe den Siegtreffer erzielt. 

Es war im Nachhinein der größte Moment in meiner Karriere, denn mit diesem Einsatz bin ich Deutscher Meister 1997 geworden! Ich hätte gerne das Siegtor geköpft, doch leider habe ich in meiner „Kernkompetenz“ versagt und den Ball drüber geköpft.

Die ganze Geschichte hinter Klinsmanns Tonnentritt: Hier nachlesen!

Was sagen Sie zu Jürgen Klinsmanns kürzlichem Abgang bei Hertha BSC, der für viel Aufruhr gesorgt hat? 

Ich denke, dazu ist alles gesagt worden. Ich sage mal, es war eine sehr unglückliche Aktion.

Spielen oder trainieren Sie heute noch selbst bei einem Verein?

Ja, ich spiele noch für die Bayern-Legenden, was eine große Ehre für mich ist. Ich bin Fußball-Lehrer, trainiere aber derzeit kein Team. 

Herr Lakies, vielen Dank für das Gespräch. 

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