Genau 115 Jahre ist es her, dass ein germanischer Feldherr ein paar Fußballverrückte zur Gründung des 1. Bielefelder FC „Arminia“ inspirierte. Seitdem ist der Klub und die Bielefelder Alm zur festen Tradition im deutschen Fußball gewachsen. In der etwas anderen Serie Fun-Facts präsentiert dir SPORTFAILS drei kuriose Bielefeld-Fakten!
1. Bielefelder Fahrstuhl
In den 56 Jahren seit Gründung der Bundesliga haben „Die Blauen“ es fertiggebracht, ganze 20 Mal auf- oder abzusteigen. Alleine sieben Mal stieg Bielefeld in die Bundesliga auf. Nur der 1. FC Nürnberg schaffte das noch häufiger (achtmal). Das ständige Auf und Ab brachte der Arminia den Spitznamen „Fahrstuhlmannschaft“ ein. Übrigens: Einmal mehr dürfte ein Ligawechsel bevorstehen. Aktuell stehen die Arminen in der 2. Bundesliga seit dem 15. Spieltag auf dem ersten Platz.
2. Brieftauben-Falschmeldung und Wettkönig Schulte
Im Endspiel um die Westdeutsche Meisterschaft liegt Bielefeld am 22. April 1923 gegen Düsseldorf schon zur Halbzeit mit 1:3 zurück. Ersatztorwart Hannes Schulte ist dennoch felsenfest vom Titelgewinn überzeugt, lässt in der Pause seinen Hut rumgehen und nimmt Wetten in jeder Höhe auf den Bielefelder Sieg an. Ebenso siegessicher sind sich die Düsseldorfer Anhänger, die Brieftauben mit der Botschaft „Sieg ist sicher“ in die Heimat schicken. Es kommt wie es kommen muss: Die Arminia rettet sich in die Verlängerung, in der Willi Pohl den entscheidenden Siegtreffer erzielt. Schulte und Bielefeld jubeln zurecht, heimgebliebene Düsseldorfer failschlicherweise.
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3. Die schlimmste Halbzeit der Vereinsgeschichte
Bis zur Halbzeit der Partie zwischen Bielefeld und Borussia Dortmund im Jahr 1982 ist eigentlich alles in Ordnung. Frank Pagelsdorf bringt seine Blauen in Führung, Manfred Burgsmüller gleicht zum 1:1 aus. Dann sind die ersten 45 Minuten vorbei und mit ihnen der Wille der arminischen Verteidigung. Burgsmüller eröffnet den Torreigen in der zweiten Hälfte mit Treffern in der 46. und 47. Minute. In einem der schwärzesten Spiele der Vereinsgeschichte netzt Dortmund bis zum Abpfiff noch weitere achtmal ein und gewinnt die Partie mit 11:1. Immerhin: Der Rest der Saison verläuft besser für Bielefeld, das am Ende der Spielzeit auf Rang acht landet, nur eine Position hinter dem BVB.