Er hat es schon wieder getan: Ein Ball von Novak Djokovic traf im Achtelfinale der French Open einen Linienrichter. Sofort wurden Erinnerungen an den Vorfall bei den US Open wach, als der Weltranglistenerste disqualifiziert wurde. Diesmal traf den Serben jedoch keinerlei Schuld.
Fast auf den Tag genau einen Monat ist es her, als sich Novak Djokovic mit seinem „Fehlschlag“ bei den US Open selbst ins Aus katapultiert hatte. Damals traf sein Ball eine Linienrichterin derart unglücklich, wenn auch unabsichtlich, am Kehlkopf, dass diese zu Boden ging und kurzzeitig mit Atemproblemen kämpfte. Dem „Djoker“ stand der Schock damals ins Gesicht geschrieben.
Der Serbe wurde daraufhin vom Supervisor disqualifiziert, da er den Ball aus einer Frustation heraus nach hinten geschlagen und den Unfall daher billigend in Kauf genommen hatte. Sein Gegner Pablo Carreño Busta zog nahezu kampflos ins Viertelfinale von New York ein.
Djokovic trifft Linienrichter – Vielsagendes Raunen auf Court Philippe-Chatrier
Am 5. Oktober ereignete sich erneut im Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers nun ein ähnlicher Vorfall. Diesmal traf Djokovic in seinem Match gegen Karen Khachanov aus Russland einen Linienrichter am Kopf. Der große Unterschied: Der Volltreffer ereignete sich aus dem Spiel heraus und hatte daher auch keine Konsequenzen für den Superstar.
Zudem hatte der Linienrichter mehr Glück als seine Kollegin bei den US Open: Als sich Djokovic entschuldigte, winkte er sofort ab – wohlwissend, dass bei dem Serben vermutlich Erinnerungen hochgekommen waren. Nicht nur bei ihm, wie das Raunen auf dem coronabedingt spärlich besetzten Centre Court von Paris erahnen ließ …