Throwback: Der berühmte Zidane-Kopfstoß gegen Materazzi

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Zidane
imago images / Laci Perenyi

Obwohl nur wenige Fußballer in der Geschichte des Sports behaupten können, eine größere Karriere als Zinedine Zidane gehabt zu haben, ist die vielleicht markanteste Szene seiner Laufbahn keine sportliche. SPORTFAILS erinnert dich an den legendären Zidane-Kopfstoß im WM-Finale 2006 gegen Marco Materazzi.

Die WM 2006: Das letzte Turnier von Zidane

Für Zinedine Zidane jähren sich heute gleich zwei bedeutsame Momente seiner Karriere. Vor 19 Jahren, am 9. Juli 2001, schloss sich der dreifache Weltfußballer des Jahres Real Madrid an. Seine Station bei den Königlichen sollte den Abschluss seiner so glorreichen Laufbahn bilden. Dieser Abschluss hat dann aber seine ganz eigene Geschichte. Im Mai 2006 absolvierte er seine letzte Partie für das „Weiße Ballett“, ehe er ankündigte, nach der WM in Deutschland die Schuhe an den Nagel zu hängen.

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Trotz seiner bereits 34 Jahre avancierte Zidane während des Turniers immer wieder zum entscheidenden Faktor für das lange Überleben Frankreichs. Im Achtelfinale erzielte er den 3:1-Treffer gegen Spanien, im Viertelfinale bereitete er das einzige Tor vor und wurde zum „Man of the Match“ gewählt. Im Halbfinale erzielte er beim 1:0-Sieg über Portugal den Treffer selbst und im Finale, dem letzten Spiel seiner Karriere, traf er bereits nach sechs Minuten per Elfmeter zur 1:0-Führung gegen Italien. Ausgerechnet Marco Materazzi erzielte 13 Minuten später aber den 1:1-Ausgleich, der Endstand bis zum Elfmeterschießen.

Beleidigung, Kopfstoß, Rote Karte

In der 109. Minute fand die Karriere „Zizous“ dann ein unerwartetes, verfrühtes Ende. Auf einmal rammte Zidane seinem Gegenspieler Materazzi den Kopf in den Bauch. Der Italiener ging zu Boden – Schiedsrichter Horacio Elizondo zögerte nicht lange und zeigte der französischen Nummer zehn die 15. rote Karte seiner aktiven Fußballerzeit. Berühmt ist das Bild der Fußball-Legende, die geschlagen und mit hängendem Kopf am WM-Pokal vorbei in die Kabine stapft. Aber was war geschehen? Zidane gab nach dem Spiel an, von seinem Gegenüber beleidigt worden zu sein. Der Angeklagte stritt das zwar zunächst ab, gab es ein paar Tage später dann aber doch zu. Er habe Zidane am Trikot gezogen, woraufhin dieser in herablassend gemustert habe und gesagt habe, er könne das Trikot nach dem Match haben.

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2007 bekannte Materazzi geantwortet zu haben: „Preferisco la puttana di tua sorella“, was sich auf deutsch mit „Ich bevorzuge deine Schwester, die Nutte“ übersetzen lässt. Beide Spieler wurden im Nachhinein von der FIFA für mehrere Spiele gesperrt. Da das Zidane nun nicht mehr störte, stellte er sich drei Tage für soziale Arbeiten zur Verfügung.

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