Die erste Halbzeit war aus Bayern-Sicht qualitativ zwar hochwertig, für den neutralen Fußballfan jedoch eher langweilig. Erst im zweiten Durchgang nahm das DFB-Pokalfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern (Endergebnis: 2:4) Touren auf – und sorgte dank einer Portion Slapstick für den einen oder anderen Lacher …
Innerhalb von nur zwei Minuten bekamen die TV-Zuschauer am Samstagabend im Geister-Pokalfinale gleich drei Szenen zum Staunen – und zum Teil auch zum Lachen – zu sehen. Den Auftakt machte Kevin Volland (57.), der freistehend vor dem Bayern-Tor die Chance verpasste, auf 1:2 zu verkürzen. Nach einer Hereingabe von Moussa Diaby trat der Stürmer über den Ball.
Während Thomas Müller den Ball vermutlich in Slapstick-Manier verwandelt hätte, selbst wenn er das Leder nicht getroffen hätte, war die Enttäuschung bei Volland groß. Die Stimmung beim Pokalsieger von 1993 wurde nicht besser. Im Gegenteil: Nur zwei Minuten später gelang es Manuel Neuer, sich mit einem langen Ball auf Robert Lewandowski in die Scorer-Liste einzutragen.
Hradecky macht das Slapstick-Finale perfekt
Nicht nur die Vorlage zum 3:0 durch den Torwart des FC Bayern war kurios, sondern auch das Tor selbst. „Lewy“ nahm den Ball aus gut 20 Metern einfach mal direkt und überraschte damit den Leverkusen-Keeper Lukas Hradecky so sehr, dass sich dieser das „Ei“ sozusagen selbst ins Netz legte.
Am Ende war es so wie immer: Bayern München machte sein 13. (!) Double perfekt, während die Werkself ihren „Vizekusen“-Ruf nicht ablegen konnte. Und noch eine Slapstick-Einlage aus dem Pokalfinale wollen wir nicht verschweigen …