Zenit St. Petersburg ist russischer Pokalsieger 2020 – zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte. Die Freude über den Titel war so groß, dass die Spieler den Pott in ihrer Euphorie fallen ließen. Aus deutscher Sicht wurden Erinnerungen an den unvergesslichen Rudi Assauer wach, dem der DFB-Pokal 2002 ebenfalls durch die Finger glitt.
Es war ein rauschendes Fest: Nach dem 4:2-Sieg über Bayer Leverkusen fuhren die Schalker im Mai 2002 auf einem Tieflader durch Gelsenkirchen und ließen sich gebührend feiern. Der damalige Manager Rudi Assauer sorgte für den überschäumensten Moment der Schalke-Party, indem er den Pott auf die Straße fallen ließ.
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Wilhelm Nagel, der den Pokal 1964 im Auftrag des DFB erschaffen hatte, verbrachte im Anschluss mehrere Monate mit der Restaurierung. Der Pott war ziemlich zerbeult, Edelsteine waren herausgebrochen. Der Goldschmied soll dem Vernehmen nach den Tränen nahe gewesen sein. Er kündigte an, mit Assauer nie mehr ein Wort wechseln zu wollen.
So cool reagierte Assauer auf den DFB-Pokal-Fauxpas
Und Assauer? Der reagierte unbeeindruckt und schlagfertig wie eh und je: „Wenn wir den Pott erneut gewinnen, haben wir die Möglichkeit, ihn wieder kaputt zu hauen. Den geraden Pokal wollen die Fans bei uns im Museum sowieso nicht sehen.“
Ob es der russische Pokal eines Tages ins Zenit-Museum schaffen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls ereilte der Trophäe am vergangenen Wochenende ein ähnliches Schicksal wie einst dem DFB-Pokal. Der folgende Tweet beweist: Nach dem 1:0 über den FC Chimki brachen bei Zenit St. Petersburg nicht nur alle Dämme, sondern auch der russische Pokal …
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